Sonntag, 2. November 2008

23 Grad

Heute hab ich lange geschlafen (nicht lange fuer meine gewohnten Verhaeltnisse aber laenger als je seit meiner Ankunft hier). Jedenfalls war es um 10. Dann bin ich aufgestanden, hab geduscht, kaffee getrunken, rumgetroedelt, Kaffee getrunken, mit Matt gequatscht, 2 Minuten mit den Kindern verbracht (Logan hatte ein Tippi gebaut, dass er mir unbedingt zeigen wollte) und mich dann endlich aufgerafft in die Stadt zu fahren, aber nicht ohne mich vorher (ratet mal) ... mit kaffee, Cds, sonnenbrille (extrem wichtig beim autofahren in Colorado) und natuerlich Geld auszustatten. Leider hatte ich nicht viel Geld, da Matt nur noch wenig hatte, meine Kontokarte erst diese Woche mit der Post kommt und Kathy nicht da war, da Laurel heute so eine Irish Dance Competition hatte. Naja jedenfalls hatte ich dann, in der stadt angekommen, die schwierige Aufgabe, inmitten des amerikanischen verkehrchaos, was in staedten wie Boulder am sonntag besonders ausgepraegt ist, einen Parkplatz zu finden. Matt hatte mir vorher tausend mal erklaert, wo ich das Parkhaus finde, dass am Wochenende kostenlos ist, es hat trotzdem ne halbe Stunde (oder so) und viele Blockumrundeungen gedauert, bis ich es gefunden hatte. Dort angekommen, hat meine Stossstange erst einmal Bekanntschaft mit einem Betonpfeiler geamacht, was aber nicht weiter schlimm ist, da es 1tens nur ein Mini Stups war, 2tens das Auto eh nur aus Eisen und ziemlich robusten Materialien besteht, nachdem es nach einem Totalschaden repariert werden musste und 3tens meine Gasteltern mir versichert haben, dass es ihnen selbst dann nichts ausmachen wuerde, wenn ich das Auto zu Schrott fahre, in den see fallen lasse oder es abfackel. Also kein grosses Drama, sondern eher grosser Lachanfall. Ich bin dann also zur Pearl Street, Boulder grosse Fussgaengerzone gegangen, die sehr, sehr schoen ist und ganz Fussgaengerzonenunmaessig ueber kein McDonalds und keine grosse Bekleidungskette verfuegt, dafuer viele kleine Kunstgalerien, Studentenshops, Vintagelaeden und 100 Indien- bzw. Tibetshops (von denen ich keinen einzigen ausgelassen habe). Das schoene Wetter hat viele leute angelockt und eine Menge Strassenkuenstler. ES gab Didgeridoo-Spieler, haufen Gitaristen und Aktivisten, Jongleure, Feuerkuenstler, allesamt ziemlich amuesant. Nach ziemlich vielen Stunden bin ich dann nochmal zu Target und macy*s gefahren (ich konnte es nicht mehr aushalten :)) und hab noch bisschen eingekauft. Halb 7 war ich wieder zu Hause, hab gegessen, eine lustige Indianerzeremonie mit den Kindern durchgefuehrt (die gerade sehr auf dem Indianertrip sind - zumindest heute, ich bin mir sicher morgen sind sie es nicht mehr) und hab denn endlich mal allen meine Gastgechenke ueberreicht, die ich in all dem Stress dieser Woche total vergessen habe. Jetzt bin ich im Bett und schreibe und in 3 Minuten geh ich schlafen, morgen muss ich zeitig aufstehen. Bis morgen (wenn ichs schaffe)>>>

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